In der Blogparade von Mama on the rocks berichten Mütter sehr amüsant und lesenswert vom Essalltag ihrer Kinder. Folgende Fragen werden beantwortet:

Was habt ihr (egal ob Mann oder Frau) schon getan, um eure Kinder ausgewogen zu ernähren? Habt ihr Tricks auf Lager, um zum Beispiel Gemüse in sie reinzukriegen? Oder ist das eh alles Quatsch und sie sollen ruhig Nudeln ohne alles essen? Weg mit dem Hype also? Andererseits: Kennt ihr dieses Erfolgsgefühl, wenn die Kinder etwas mit Begeisterung essen, das sie eigentlich gar nicht essen wollten? Was meint ihr, wieso freut uns das so? Wer oder was bewirkt, dass wir so fühlen? Und wie hat sich euer Verhältnis zu Essen verändert, seit ihr Eltern seid? Ich bin gespannt auf euren Input!

Die „Mission Food 4 Kids“ erlebe ich nicht nur als Mutter, sondern auch in meinem Beruf als Ernährungsberaterin. Aus dieser Sichtweise würde ich gerne etwas beitragen.

Unter dem Motto „Genießen von Anfang an“ habe ich mich auf die Ernährung von Kindern in den ersten 1000 Tagen spezialisiert. Denn meiner Meinung nach beginnt die  Mission nicht erst beim ersten Brei. Nein, schon viel früher, nämlich in Mamas Bauch. Dafür gibt es gute Argumente:

Ernährt sich die Mutter und der Rest der Familie in der Schwangerschaft (und auch vorher) ausgewogen, abwechslungsreich und gesund, ist schon mal die Grundlage dafür geschaffen, dass das Baby, nennen wir es Fred, also dass Fred in eine Umgebung hinein geboren wird, in der eine gesunde Ernährung selbstverständlich ist. Das ist quasi der erste Schritt in Freds gesundes Leben. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Denn jeder bringt seine eigenen Essgewohnheiten mit, gute sowie nicht so gute. Und es braucht Zeit, um alte Gewohnheiten zu ändern und Neue zu entwickeln. Aber 9 Monate sind eine lange Zeit in der man viel schaffen kann. Vielleicht mit der Unterstützung einer Ernährungsberaterin Eures Vertrauens ;)

Ein weiterer Punkt ist, dass das Fruchtwasser von dem Fred umgeben ist, bereits nach dem schmeckt, was die Mutter isst. Die Aromen gehen in diese Flüssigkeit über. Ab ca. der 24. SSW kann Fred diesen Geschmack wahrnehmen, wenn er das Fruchtwasser schluckt. Das bedeutet, dass Fred bereits im Bauch verschiedene Geschmäcker kennen lernen kann. Das finde ich sehr faszinierend.

Beim Stillen verhält es sich ähnlich wie mit dem Fruchtwasser. Die Muttermilch wird immer unterschiedlich schmecken je nach dem was Mama gegessen hat. Es können sich bereits Vorlieben entwickeln. Während der Stillzeit hatte ich eine Phase, in der ich vermehrt Avocados aß. (bei mir waren eher Stillgelüste Thema ;) ). Irgendwann merkte ich, dass Mila sich danach bei den Stillmahlzeiten seltsam verhielt. Als ob sie den Geschmack nicht mögen würde.

Findet ihr nicht auch, dass dies fantastische Chancen sind, um ein Kind an eine ausgewogene Ernährung heran zu führen? So können beste Voraussetzungen geschaffen werden  um die Mission Food 4 Kids zu meistern. Ganz nach meinem Motto: Genießen von Anfang an!

 

Published On: März 30th, 2016 / Categories: Beiträge /